Auf dem Weg zu einer neuen Theologie der Schöpfung


Das westliche Christentum hat seit Augustinus einen Dualismus zwischen Mensch und Schöpfung aufrechterhalten. Es gab jedoch auch Gegenbewegungen, wie die Laienbewegungen im 12. Jahrhundert oder der heilige Franziskus. Gesellschaftlich hat sich die Zerstörung der Natur durchgesetzt, vor allem seit der Industrialisierung. Die Länder des Nordens haben dem Planeten in den letzten 100 Jahren extrem viel Schaden zugefügt. Das westliche Christentum hat sich vor allem auf die sozialen Folgen konzentriert, nicht genug auf die Folgen für die Schöpfung. Beides gehört aber zusammen. Deshalb setzen sich Gläubige heute für Schöpfungsgerechtigkeit ein. Die interreligiöse Zusammenarbeit mit Musliminnen und Muslimen ist ein hoffnungsvolles Zeichen für unsere Zeit.
PROGRAMMABLAUF, SAMSTAG 11. MÄRZ 2023
10:00 Uhr Begrüßung, Einführung ins Thema, organisatorische Hinweise
10:10 Uhr Warum der christliche Glaube uns verpflichtet, die Schöpfung zu bewahren - Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Julia Enxing, TU Dresden
11:15 Uhr Schöpfungsverantwortung im Lichte des Koran. Islamisch-theologische Perspektiven auf das Andere - Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Asmaa El Maaroufi, Uni Münster
12:30 Uhr Beobachtungen und Impulse von Dr. Dominiek Lootens, CfD
12:40 Uhr Mittagessen
13:30 Uhr Drei Workshops
1) Lebensqualität – neue Orientierung für einen schöpfungsgerechten Lebensstil- Dr. Johannes Lorenz
2) Möglichkeiten und Verantwortung von Organisationen - Dr. Matthias Braunwarth, Hofheim
3) Vom individuellen zum gemeinschaftlichen Handeln - Dr. Georg Horntrich
14:30 Uhr Ernte und Austausch - Response von Dr. Dominiek Lootens
15:30 Uhr Networking in Form eines Barcamp zu kommenden Veranstaltungen und Aktionen, Erfahrungsaustausch zu bisherigen Initiativen (gelungenen wie misslungenen)
16:30 Uhr Abschließende Beobachtungen und weiterführende Hinweise - von Dr. Dominiek Lootens