Bertolt Brecht, der Brotladen und Wohnungslose
Im Rahmen des Jubiläumsprogramms anlässlich des 20-jährigen Bestehens, zeigt das Haus Sankt Martin in einer Retrospektive die Ausstellung „Bertolt Brecht, der Brotladen und Wohnungslose“, die bereits im Jahr 2008 von Einrichtungsleiter Klaus Störch entwickelt, kuratiert und dann in Hattersheim, Augsburg, Berlin, Erfurt, Frankfurt am Main, Hofheim am Taunus, Kiel, Nürnberg, Offenbach und Wiesbaden gezeigt worden ist. Sie ist damit auch die erfolgreichste Ausstellung der Caritas-Einrichtung.
Lebenswirklichkeit wohnungsloser Menschen
Die Ausstellung zeigt auf fünfzehn Schautafeln Fotografien von wohnungslosen Menschen, ihre Lebenswirklichkeit auf der Straße und in den Einrichtungen des Hilfesystems. Kommentiert werden diese Fotos mit einer Auswahl von Texten aus dem Gesamtwerk des Dramatikers und Lyrikers Bertolt Brecht.
Warum Brecht?
Warum aber gerade Brecht? „Weil wir auch heute noch von Brecht lernen können, wie man sich auch in dürftigen Zeiten nicht unterkriegen lässt, dass auch der Kampf gegen Windmühlen nicht immer mit einer Niederlage enden muss“, erklärt der Ausstellungsmacher Klaus Störch.
Perspektivwechsel
„Die Verknüpfung wie die Konfrontation der Texte mit den Bildern wohnungsloser Menschen zeigt die Aktualität der Brecht‘schen Texte, die wie die Fotografien auf die Reflexion von Lebenslagen und Lebensbedingungen abzielen“, sagt Torsten Gunnemann, Vorstand des Caritasverband Main-Taunus e. V.
Die Ausstellung ist ab Freitag, den 28. April 2023, 13 Uhr, im Haus Sankt Martin zu sehen. Klaus Störch lädt an diesem Tag zu „Sekt und Selters“ ein. Er beging am 1. April sein 25. Dienstjubiläums.
Ausstellungsdauer: 28. April bis einschließlich 10. Mai 2023
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do, Fr jeweils von 9 – 15 Uhr, Di 9 – 12.30 Uhr sowie nach Vereinbarung