Chor- und Orgelwerke zur Passion und zum Sonntag Laetare


Das Collegium Vocale Bad Homburg wurde 1992 von Helmut Föller gegründet und besteht derzeit aus ca. 30 Sängerinnen und Sängern aus Bad Homburg und Umgebung. Schwerpunkte des Chorrepertoires bilden die vokale a-cappella Tradition von der Renaissance bis zur Spätromantik sowie die klassisch moderne Chorliteratur. Der Chor wirkte unter anderem bei einer Produktion des Hessischen Rundfunks zum 150. Geburtstags des Frankfurter Komponisten Anton Urspruch mit, aber auch beim Limburger Kreuzfest, dem Katholikentag in Mainz und der Nacht der Musik in Bad Homburg. Auch Konzerte im Rahmen des Bad Homburger Orgelfestivals Fugato ergänzen das musikalische Spektrum des Chores. Konzertreisen führten ihn bisher nach Ungarn, Andalusien und nach Rom. In 2017 führte der Chor gemeinsam mit dem Olive Branches Choir Bethlehem und dem Schmidt´s Girls College Choir Jerusalem die „Mass for Peace“ von Karl Jenkins in der Dormitio Abtei in Jerusalem auf. Ein ähnliches interreligiöses Chorprojekt mit dem „Stabat mater“ (Jenkins) ist für den Sommer 2023 geplant.
Helmut Föller wurde in Bad Homburg geboren. Seinen ersten Orgelunterricht erhielt er von Prof. Rosalinde Haas in Frankfurt. An der Universität in Mainz studierte er Kirchen- und Schulmusik, Katholische Theologie und Musikwissenschaft. Dirigierkurse bei Helmut Rilling in Frankfurt und Stuttgart ergänzten seine musikalisch-praktische Ausbildung. Mit einer Dissertation über das Thema „BACH. Verarbeitungen eines Motivs in der Orgelmusik des 19. Jahrhunderts“ promovierte er 2000 zum Dr. phil. Von 1982 bis 1992 war er Organist und Chorleiter an St. Leonhard in Frankfurt, von 1992 bis 2002 hauptamtlicher Organist und Bezirkskantor (A-Stelle) in St. Marien, Bad Homburg. Seit 2002 ist er hauptberuflich als Dozent und Lehrbeauftragter für Kirchenmusik an der PTH Sankt Georgen und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt tätig.
Johannes von Erdmann erlernte bereits im Kindesalter das Klavier- und Violinspiel und startete seine organistische Ausbildung mit 16 Jahren. In Frankfurt Studium der Schulmusik, Religionspädagogik und Kirchenmusik, u.a. Orgel bei H.-J. Bartsch, Cembalo bei Chr. Pfeiffer; 1983 A-Examen. Zweifacher Stipendiat des DAAD in der Orgel-Solo-Klasse von Marie-Claire Alain in Paris. 1985 Premier Prix mit Auszeichnung, 1986 Prix d´Excellence. Verschiedene Meisterkurse bzw. Privatstunden bei Luigi Ferdinando Tagliavini (alte Musik), Huguette Dreyfus (Cembalo) und Daniel Roth (Improvisation) rundeten die Ausbildung ab. Von 1987 bis 2001 war er A-Kirchenmusiker in Lorch a. Rhein. Von 2001 bis 2012 amtierte er an der Kirchenmusik- A-Stelle des Bistums Limburg in Frankfurt/Niederrad, leitete auf Bistumsebene seit 2007 den Arbeitskreis „Organistenausbildung“ und war als Prüfungsvorsitzender eingesetzt. Von 2001 bis 2006 Lehrbeauftragter für künstlerisches Orgelspiel an der Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt.
Er ist mit verschiedenen Kursen zu speziellen Themen der Orgelliteratur und der Improvisation, u.a. an der State University New York, hervorgetreten. Der Rheingau-Taunus-Kreis verlieh ihm den Kulturpreis 1998. Ein besonderer Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit gilt dem Orgelwerk Marcel Duprés. Seit 1989 ist er Dozent für Orgel, Improvisation und Methodik an Dr. Hoch´s Konservatorium in Frankfurt/M.