Verbunden für Klimagerechtigkeit
Das Klima geht alle etwas an: Deshalb hat sich das Bistum Limburg jetzt dem Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit angeschlossen. Die Organisation will öffentlichkeitswirksam auf den voranschreitenden Klimawandel aufmerksam machen und die Vernetzung zwischen den Kirchen nutzen, um dem Wandel entgegenzuwirken. Mit dem Beitritt verpflichtet sich das Bistum Limburg, sich aktiv am Netzwerk zu beteiligen, die Ziele mitzutragen und diese im eigenen Wirkungsbereich umzusetzen.
Schon 2006 wurde im Bistum Limburg mit dem Aufbau von Umweltmanagementsystemen begonnen, die nach der europäischen Umweltrichtlinie EMAS zertifiziert sind. Um Schöpfungsverantwortung künftig als diözesanen Schwerpunkt zu verankern, hat Generalvikar Wolfgang Rösch eine Arbeitsgruppe damit beauftragt, einen Entwurf für eine „Bistumsstrategie Schöpfungsverantwortung“ auszuarbeiten. Dieser enthält konkrete Zielsetzungen und Handlungsempfehlungen und soll noch in diesem Jahr vorgelegt werden. „Auch wenn wir die Strategie gerade noch ausarbeiten, wollen wir mit dem Beitritt in das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit schon jetzt ein Zeichen setzen und von der Vernetzung Gebrauch machen“, sagt Barbara Reutelsterz, die Koordinatorin der Arbeitsgruppe.
Die Strategie orientiert sich an den Empfehlungen der Deutschen Bischofkonferenz (DBK), die bereits vor einigen Jahren veröffentlicht wurden. Demnach zählen nicht nur der Umweltschutz und Co2-Reduzierungen, sondern auch soziale Veränderungen für mehr Gerechtigkeit und Frieden dazu. Die Bereiche Gebäudemanagement und nachhaltiges Wirtschaften werden ebenso betrachtet wie Bildung oder gesellschaftspolitische und internationale Verantwortung.
Am Montag, 25. Oktober, präsentiert die DBK im Rahmen einer Online-Pressekonferenz den ersten Klima- und Umweltschutzbericht, der über den Stand des Schöpfungsengagements in den deutschen (Erz-)Bistümern informiert. Auch hier war das Bistum Limburg beteiligt und hat einen Teilbericht eingereicht.