Von Apfel-Chips bis Apfel-Quiz
In welcher Geschichte am Anfang der Bibel kommt ein Apfel vor? „Das ist die Geschichte von Adam und Eva“, beantwortet Bennet die Frage. Fakten rund um Äpfel, Verarbeitungsmöglichkeiten und Quizfragen haben sich die Jugendlichen der Pfarrei Heilig Geist in Bad Soden am Taunus während der 72-Stunden-Aktion überlegt. Die etwa 30 Jugendlichen gestalten einen mobilen Apfellehrpfad. „Wir haben Holzbretter besorgt und die werden wir anmalen. Da kommen dann die Infos über Äpfel drauf. Der Lehrpfad wird dann mit Seilen an Bäumen befestigt. Dann ist er mobil und man kann ihn an andere weitergeben“, erklärt Leonie. Eingeweiht werden soll der Apfellehrpfad beim Apfelblütenfest am Sonntag, 21. April 2024.
Apfelblütenfest im Kurpark
„Beim Apfelblütenfest soll es Essen und Getränke mit Äpfeln, Kinderschminken und eine Tombola geben“, zählt Bennet auf. Auch eine Apfelpresse kann sich die Gruppe ausleihen. „Mir hat es bisher am meisten Spaß gemacht zu sehen, wie die Leute in den Geschäften auf das Projekt reagiert haben, wenn wir sie nach Lebensmitteln oder Spenden für die Tombola gefragt haben“, sagt Leonie. Der Koordinierungskreis Taunus bringt am Samstag als Überraschung für das Fest eine Hüpfburg und eine Heliumflasche für Luftballons vorbei. Damit auch möglichst viele Menschen von dem Apfelblütenfest im Kurpark erfahren, haben die Jugendlichen Flyer gestaltet und verteilen sie auf dem Markt.
Verpflegung mit geretteten Lebensmitteln
Besonders nachhaltig ist die Verpflegung der Gruppe. Spontan übernehmen ein paar Eltern das Kochen für die Gruppe, als die Jugendlichen übriges Gemüse von einem Lebensmittelmarkt geschenkt bekommen haben. „Mir hat der Eintopf mit Kartoffeln sehr gut geschmeckt“, erzählt Anna. „Am Nachmittag oder Abend bekommen wir die Reste von Bäckereien. Dann gibt es am Abend auch noch belegte Brote für die Gruppe “, sagt Leonie. In der Küche der Unterkirche von St. Katharina bereiten die Eltern im Dörrautomaten schon Apfelchips für das Apfelblütenfest vor.
Hintergrund 72-Stunden-Aktion:
Die 72-Stunden-Aktion ist die bundesweite Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Jugendverbände. Vom 18. bis zum 21. April 2024 machen tausende Jugendgruppen mit ca. 100.000 Beteiligten in 72 Stunden die Welt ein Stück besser. Drei Tage lang werden dabei bundesweit unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ rund 2.600 soziale, politische und gesellschaftlich relevante Projekte umgesetzt. Dabei ist die Spanne der Projektmöglichkeiten groß: von der Sanierung eines Spielplatzes, über die Gestaltung eines Begegnungsfestes oder das Anlegen eines rollstuhlgerechten Hochbeetes im Pflegeheim bis hin zu vielen verschiedenen Projekten für Klimaschutz. Das Ziel ist es, das Bewusstsein für gesellschaftliche Themen zu schärfen, junge Menschen für soziales Engagement zu begeistern und positive Veränderungen in Städten und Gemeinden zu bewirken.
Im Bistum Limburg engagieren sich über 1.500 junge Menschen in mehr als 50 Gruppen und auch im Partnerbistum Alaminos auf den Philippinen werden fünf Projekte umgesetzt. Die Aktion erhält prominente Unterstützung: Der Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing, der hessische Ministerpräsident Boris Rhein und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer haben die Schirmpatenschaft für die Sozialaktion in Hessen und Rheinland-Pfalz übernommen.
Alle Projekte in den sechs Koordinierungskreisen gibt es online unter https://72stunden.bistumlimburg.de/.